Der Skiurlaub im Skiverbund Saalbach Hinterglemm gehört mittlerweile schon fast zur Tradition. Gemeinsam mit einer befreundeten Familie und insgesamt 5 Kindern zieht es uns seit vier Jahren immer wieder in den „Skicircus“ oder besser gesagt nach „Home of Lässig“. Mein Mann schwärmt vor allem vom Zusammenschluss mit Fieberbrunn. Als begeisterter Tiefschneefahrer kann er so bei Neuschnee noch mehr Hänge abseits der Skipisten unsicher machen. Mir hingegen gefällt am meisten die tollen Hütten-Infrastruktur und ich genieße es, dass die Skiabfahrten zwar lang, aber nich unüberwindbar steil sind. Das kommt nicht nur (eher der Typ Genussskifahrer) zugute, sondern so können wir nachmittags, nachdem die Kinder aus der Skischule kommen, auch als Familie das Skigebiet unsicher machen.
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In diesem Jahr war allerdings nicht das Skifahren das Highlight, sondern vielmehr stand die Golden Gate Bridge (ja, es gibt eine Golden Gate Bridge in Saalbach Hinterglemm) im Vordergrund. Weil sich das Skifahren am Anreisetage meist nicht mehr lohnt, haben wir nach einem Alternativprogramm gesucht und sind kurzerhand zum Talschluss hinter dem Ortsteil Hinterglemm gefahren. Hier wartet nicht nur ein herrlicher Baumzipfelweg auf Besucher, sondern außerdem die großartige Golden Gate Bridge. Von außen sah die Konstruktion stabil aus, sodass auch ich mit meiner Höhenangst mir ein Ticket gekauft habe. Für die ganze Familie gab’s knallgrüne Zipfelmützen, die sich auf jedem Foto richtig gut machen.
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Die ersten Schritte auf der Brücke waren noch etwas wackelig. Schließlich sorgt der Gitterrost, über den es zu laufen gilt, dafür, dass der Weg zur anderen Seite stetig von eindrucksvollen Tiefblicken begleitet wird. Zur Mitte hin sind außerdem die Schwingungen der Brücke umso stärker zu spüren und es fühlt sich teilweise so an, als schaukle das ganze Metallkoloss. Natürlich ist die Golden Gate Bridge trotzdem stabil und auch niemals wirklich angsteinflößend. Den Kindern hat sie super gefallen. So gut, dass wir am Abreisetag, an dem wir eigentlich noch Skifahren wollten, direkt nochmal in den Talschluss gefahren sind. Es war ein typischer „Schlecht-Wetter-Tag“. Leichter Schneefall gemischt mit Nieselregen und jede Menge Nebel. Doch auf der Golden Gate Bridge macht das Wetter natürlich nichts. Im Gegenteil: Diesmal hat der Nebel den einen oder anderen tiefen Ausblick ein wenig verhindert. Einerseits schade, andererseits kommt dann ein Schisser wie ich es bin noch ein bisschen leichter auf die andere Seite.
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Eins ist sicher: Das war nicht unser letztes Mal in Saalbach Hinterglemm. Wenn’s nach den Kindern geht, können wir das nächste Mal auch nur Programm abseits der Piste machen und unter anderem wieder die Golden Gate Bridge besuchen. Doch ich werde vorsichtshalber trotzdem Ski, Helm und Brille einpacken. Vielleicht schaffen wir’s ja trotzdem noch den einen oder anderen Tag auf die Skipisten 😉 Oder zumindest auf die Hütten 😉 …
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So ulkig die Zipfelmützen auch aussehen mögen und so toll die Fotos geworden sind, möchte ich leider keine privaten Fotos meiner Kinder im Internet sehen. Ohne Bild kann man sich die Brücke aber kaum vorstellen, oder? Ich habe ein tolles Bild der Golden Gate Bridge auf der Saalbach-Webseite gefunden.
- familienfreundlich
- lange Abfahrten - vielseitiges Skigebiet
- "Mama? Hast du schon die Golden Gate Bridge aufgezählt?" - Ja, hab ich! :)
- gutes Hüttennetz