Die besten Skigebiete zum Freeriden
Tiefschneefahren ist wie Fliegen. Man gleitet über den Powder, die Bretter heben sich langsam aus dem Schnee heraus, bis man das Gefühl hat, nichts mehr unter den Füßen zu spüren. Dynamischen Auftrieb nennen es die Physiker, Freiheit die Freerider. Gute Tiefschneefahrer können extrem steile Gefälle überwinden, dank der starken Bremswirkung des Schnees. Bis man soweit ist, muss man natürlich üben, üben, üben. Aber zum Glück fällt man ja weich. Die Qualität des Erlebnisses steht und fällt mit der Schneeart. Locker und leicht sollte er sein, am besten bei knackig kalten Temperaturen. Nachfolgend findest du eine Auflistung der besten Tiefschnee-Skigebiete der Alpen. Aber Vorsicht: Sicherheitsausrüstung und Bergführer nicht vergessen!
Für höchsten Tiefschneegenuss muss man nicht immer zu den höchsten Gipfeln pilgern. In Mittenwald schießt der Karwendel in den Himmel, zackig und böse auf knapp 2.400 m Höhe. Hinunter geht es über das Dammkar.
Ischgl ist eigentlich die Hochburg des Après-Skis. Die Silvretta-Arena mit knapp 240 Pistenkilometern ist aber auch ein erstklassiges Tiefschnee-Skigebiet, z. B. am Palinkopf und der Höllenspitze.
St. Anton steht Ischgl in Sachen Après-Ski in nichts nach. Daneben glänzt das Skigebiet mit über 200 km Tiefschneehängen (zusammen mit Lech & Warth). Highlight ist die 11 km lange Route vom Vallugagipfel.
Lech hat als einziger Ort in Österreich Heliskiing im Angebot. Knapp 200 km hochalpine Tiefschneeabfahrten (zusammen mit St. Anton) stehen zur Verfügung. Außerdem ist Lech ein beliebtes Ziel des Jet-Sets.
Das Skigebiet Fieberbrunn gehört seit 2016 zum Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang und bietet mit über 9 Meter Schnee pro Saison und zwei Freeride-Parks mit natürlich Hindernissen ideale Bedingungen.
Andermatt ist ein Skigebiet, das sich hervorragend für erfahrene Skifahrer eignet. Der Gemsstock (2.963 m) bietet neben langen schwarzen Pisten auf dem Gletscher auch zahlreiche Tiefschneehänge.
Jakobshorn, Parsenn, Pischa, Madrisa, Rinerhorn und Schatzalp – insgesamt 6 Skigebiete und 320 schneesichere Pistenkilometer. Vor allem Pischa ist hervorragend zum Freeriden geeignet.
Alagna in Monte Rosa ist ein echtes Tiefschnee-Eldorado. Auf 3.250 m Höhe schweift der Blick über beeindruckende Gletscherbrüche. Abfahrten mit bis zu 2.000 Höhenmeter Unterschied sind möglich.
Chamonix ist ein geradezu ein Wallfahrtsort in der Freeride-Szene. Das Gebiet übt mit seinen unzähligen Routen eine magische Faszination auf Freerider aus. Hier warten hochalpines Gelände bis auf 3.842 m Höhe.
Wer nach Val d'Isere und Tignes zum Skifahren kommt, findet eine fast endlose, weiße Winterwelt vor. Es warten weltbekannte Skihänge und extreme Tiefschnee-Abfahrten.