So wunderschön Skifahren ist, so gemein sind die kleinen Wehwehchen, die der schönste Sport der Welt mit sich bringt. Es gibt eine ganze Reihe Beschwerden, die im Skiurlaub zur Qual werden können. Manche Skifahrer-Leiden vergehen in Minuten, manche spürt man erst am nächsten Morgen. Wer schöne Abfahrten in verschneiter Berglandschaft will, beißt die Zähne zusammen, oder? Snowplaza zeigt 13 typische Schmerzen, die jeder Skifahrer und jede Skifahrerin nur zu gut kennt und was man dagegen machen kann.
1. Die Skischuhe drücken
Das Hartplastik schnürt die Blutzufuhr ab, die Zehen schlafen ein, es drückt an der Wade und wehe, in einem der Skistrümpfe war eine kleine Falte. Die fühlt oder sieht man noch Tage später, denn gerne bildet sich dort auch mal ein blauer Fleck. Auch das Gehen und Stehen in Skischuhen ist kein besonderer Spaß. Vor allem AnfängerInnen bereitet das anfangs Schmerzen, da die Haltung doch insgesamt wenig natürlich ist. Viele Alternativen gibt es dafür leider nicht. Entweder SkifahrerInnen halten diesen typischen Schmerz aus oder steigen aufs Snowboard um. Snowboard-Boots sind im Vergleich zu Skistiefeln so bequem wie Pantoffeln. Tipp: Auf jeden Fall zum Après-Ski die Schuhe wechseln und den Füßen eine Pause gönnen.
2. Das Schmerzspektrum des Sessellifts
Diese eigentlich bequeme Transportmöglichkeit hat so ihre Tücken. Entweder bekommt man den Sessel beim Einsteigen voller Schwung in die Kniekehle oder der Bügel landet beim Schließen auf der Hand oder gar dem Kopf. Wer beim Aussteigen nicht rechtzeitig aus dem Weg ist, legt sich mit einem unnachgiebigem Gegner von hinten an. Gemein sind auch Sessellifte, die so schnell anfahren, dass es einen nach hinten in den harten Sitz wirft. Da ist jeder dankbar, der einen Rückenprotektor trägt. Es gibt wohl keinen Skifahrer auf der Welt, der nicht mindestens eine schmerzhafte Lift-Geschichte erzählen kann.
3. Sturz auf der Eisplatte
Wer sich schon einmal auf eisigen Stellen auf den Hintern gesetzt hat, der weiß, wie schmerzhaft das ist. Im besten Fall endet es nur mit ein paar blauen Flecken. SkifahrerInnen sind jedoch schnell unterwegs und schlagen auch gerne mit den Schultern oder der Hüfte auf, wenn die Skier auf einer Eisplatte plötzlich wegrutschen. Während man vor Schmerzen noch nach Luft ringt und das Ego ein wenig angekratzt ist, kommt noch der Kampf dazu, sich auf dem Eis wieder aufzurappeln.
4. Diese schmerzhafte Abfuhr beim Après-Ski
Wenn man die ein oder andere steile Piste bezwungen oder den Schwung heute besonders sportlich hingekriegt hat, fühlt man sich schier unbesiegbar. Und dann, nur Minuten später, liegt das Ego schon wieder weinend am Boden. Warum? Das Gegenüber an der Bar ist völlig unbeeindruckt von solch virtuosem Können und desinteressiert an jeglichen Flirtversuchen. Egal, wie kreativ die Anmachsprüche auch sind. Sicher gibt es in den Wintersportgebieten dieser Welt mindestens so viele gebrochene Beine wie gebrochene Herzen. Leider kann die Pistenrettung hier nicht helfen.
5. Die Krux mit dem Schlepplift
Vermutlich zucken gerade einige SkifahrerInnen und SnowboarderInnen zusammen. Die einen aus Mitleid, die anderen aus schmerzhafter Erinnerung. Zum Beispiel wenn sich SnowboarderInnen den Schlepplift in den Oberschenkel einhaken und das eigene Gewicht bis zur Bergstation immer schwerer zu werden scheint. Mit einer Metallstange, die auf der immer länger werdenden Fahrt den Berg hinauf unangenehm auf die privaten Stellen drückt, verbinden die meisten WintersportlerInnen nur wenig schöne Momente.
6. Sich an den Kanten schneiden
Handschuhe gehören nicht umsonst zur Standardausrüstung. Eigentlich weiß es jeder Wintersportler: Ski und Snowboards haben scharfe Kanten, die zudem auch noch regelmäßig geschliffen werden (sollten). Besonders unangenehm wird es, wenn die Hände zuvor noch kalt waren und beim Aufwärmen das Gefühl und der pochende Schmerz in die Hand zurückkehrt. Deswegen gilt: immer Handschuhe tragen.
7. Vom Skistock aufgespießt oder vom Ski erschlagen
Manche Menschen fuchteln ja so heftig mit den Skistöcken, als wären sie ein Taktstock. Wer es da nicht schafft, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, muss mit Schmerzen rechnen. Was häufig folgt, ist ein Stich in die Seite oder andere Weichteile in erreichbarer Nähe. Eine solche Aktion kann natürlich auch ins Auge gehen, im wahrsten Sinne des Wortes. In eine ähnliche Kategorie gehört auch der Schmerz, wenn sich in der Nähe Experten befinden, die es für eine hervorragende Idee halten, mit Ski oder Snowboard auf der Schulter und ohne Vorwarnung, eine 360 Grad Drehung zu vollziehen. Den unglückseligen Nachbarn trifft es dann gemein am Hinterkopf.
8. Muskelkater
Skifahren ist ein anstrengender Sport, den man nicht jeden Tag ausübt. Das unterschätzen viele WintersportlerInnen vor dem Skiurlaub, während sie sich selbst und ihre Fitness überschätzen. Nun, diese Einstellung rächt sich spätestens am Morgen nach dem ersten Skitag. Wir alle kennen das Ziehen in der Muskulatur am Anfang jeder Skisaison. Da merkt man, dass diese Muskeln ein ganzes Jahr nicht benutzt wurden. Gegen Muskelkater beim Skifahren hilft zum Glück die richtige Skigymnastik zur Vorbereitung auf den Skiurlaub, das Aufwärmen morgens vor der ersten Abfahrt sowie ein Saunagang zum Abschluss eines Skitags.
9. Kopfschmerzen
Gemeint ist in diesem Fall allerdings nicht der Schmerz nach einem unglücklichen Sturz, sondern vom morgendlichen Brummschädel, der einen nach einer exzessiven Après-Ski Partynacht erwartet. Der Kater, der einen kurz überlegen lässt, ob das Bett vielleicht doch der Piste vorzuziehen ist. Dagegen helfen nur vorbeugende Maßnahmen: neben weniger Alkohol und früh schlafen gehen, sollte man viel Wasser zu sich nehmen (am besten mit Zitrone fürs nötige Vitamin C) und nachts für ausreichend Sauerstoffzufuhr (offenes Fenster) sorgen. Geheimtipp: Elektrolyte aus der Apotheke beleben den Körper über Nacht, dann ist der Morgen danach nur noch halb so schlimm.
10. Gepeinigter Hintern und blaue Knie
Diesen Schmerz kennen vornehmlich die SnowboarderInnen und unter denen ganz besonders die Neulinge, denn das mit dem auf-die-Füße-kommen-während-ein-Board-dran-hängt ist so eine Sache. Entweder holt man zu viel Schwung und fällt auf die Knie oder zu wenig und landet wieder auf dem Hintern. Auch erste Bremsversuche können auf dem Hinterteil oder den Knien enden. Egal, welche Seite es am Ende häufiger trifft, blau, grün, gelb und schmerzhaft sind am nächsten Morgen sowieso beide.
11. Brennende Oberschenkel
Wer kennt das nicht: Energiegeladen kehrt man leichtfüßig mittags in die Hütte ein und plötzlich, nach dem letzten Bissen Kaiserschmarrn, fühlt man sich dann eher nach: "Hilfe, ich brauche einen Kran." Jemand scheint während der Mittagspause auf der Hütte zentnerschwere, schmerzende Bleifüße genau an die Stelle getan zu haben, wo zuvor noch deine topfitten Beine waren. Interessant wird auch der Gang von der Hütte, zurück zu den Skiern. Geheimtipp: Einfach direkt ein wärmendes Schmerzgel mit auf die Piste nehmen. Dann sind die Beine im Nu wieder bereit für die nächste Abfahrt.
12. Schmerzen in den Unterarmen
Ja, schon klar, Ski fährt man vornehmlich mit den Beinen, aber erinnere dich zurück, an die Zeit als Skianfänger. Diese ersten Tage, an denen man sich während der Abfahrt völlig verkrampft an den, damals noch recht nutzlosen, Skistöcken festgeklammert hat. Auf so einer Todesabfahrt, die blaue Piste hinunter, gibt es ja auch nichts anderes zum Festhalten. Das Umklammern des Griffs und die verkrampfte Haltung sorgen dann dafür, dass am nächsten Morgen nicht nur die untere Körperhälfte ein einziger Muskelkater zu sein scheint, sondern einfach alles von den Haarspitzen abwärts schmerzt.
13. Abschiedsschmerz
Gefühlt ist man gerade erst im Skiort angekommen, da ist der Winterurlaub auch schon wieder vorbei. Dann heißt es Abschied nehmen von den tollen Pisten, den köstlichen Hüttengerichten, den wunderschönen weißen Gipfeln und den lustigen Après-Ski Partys. Viel zu lange dauert es dann noch bis zur nächsten Skisaison, wenn man nicht gerade in unmittelbarer Nähe einer Wintersportregion lebt. Tipp: Regelmäßig Snowplaza besuchen und mit uns in Skiurlaubsstimmung kommen.