Einige Bundesländer sind schon in den Winterferien, für manche beginnen diese nächste Woche, doch leider ist es in den Skiländern nicht gerade winterlich. In den Höhenlagen gab es letzte Woche noch etwas Neuschnee, nur ist davon aufgrund der milden Bedingungen fast nichts mehr übrig. In den Alpenländern ist es derzeit eher frühlingshaft. Laut Wetter.de hat das Thermometer in Garmisch-Partenkirchen gestern 17 °C angezeigt. Ob sich das Wetterbild bald ändern wird? Mehr in diesem Bergwetter.
Frühlingshaft und viel zu mild für die Jahreszeit
Der Februar 2024 hat besonders mild begonnen. Es wurden sogar schon mehrere Hitzerekorde aufgestellt. Aufgrund der milden Bedingungen sind die Schneebedingungen alles andere als ideal. Morgens sind die Pisten durch die Kälte der Nacht noch hart, aber schon bald wird es matschig. Dass es so mild ist, hat mit einer kräftigen Strömung aus West/Nordwest und einem Hochdruckgebiet über Spanien zu tun. Abgesehen von einigen hohen bis mittelhohen Wolken scheint regelmäßig die Sonne. Auf den Bergen weht ein mäßiger bis sehr starker Wind aus West/Nordwest, und in 2.000 Metern Höhe liegen die Temperaturen zwischen 1 °C und 6 °C. In den nächsten Tagen bleibt es auch warm. Am Morgen gibt es in den Tälern in einigen Regionen noch dichten Nebel, der sich aber gegen Mittag meist auflöst.
- Lesetipp: Richtig Skifahren im Sulzschnee
Ab Donnerstag Schnee, aber auch Regen
Zumindest bis zum Wochenende bleibt es in den Alpenländern mild und frühlingshaft. Allerdings kann es am Donnerstag zu etwas Niederschlag kommen. Am Mittwoch ziehen von Westen her zunehmend Wolken auf und in der Nacht zum Donnerstag fällt in Frankreich und der Schweiz der erste Schnee. Leider liegt die Schneefallgrenze sehr hoch, etwa in 1.600-1.800 Metern Höhe. Dieses Tiefdruckgebiet zieht im Laufe des Tages weiter nach Osten und bringt auch in Österreich auf der Nordseite des Alpenhauptkammes etwas Schnee. Hier wird es etwas kälter sein, so dass die Schneefallgrenze bei etwa 1.000 Metern Höhe liegt.
Viel Schnee für die Alpensüdseite am Freitag
Am Freitag steigen die Schneewahrscheinlichkeiten auch auf der Alpensüdseite. Hier entwickelt sich ein Südstau, der möglicherweise viel winterlichen Niederschlag bringt. Spannend ist nur, wie hoch die Schneefallgrenze ausfallen wird. Im Moment scheint sie sich zwischen 1.000 und 1.300 Metern Höhe zu bewegen, kann aber auch tiefer sinken, wenn die Niederschläge an Intensität zunehmen. Die französischen, schweizerischen und italienischen Skigebiete auf der Südseite des Alpenhauptkamms können zumindest in der Höhe mit einem einigem Schnee rechnen. In Österreich werden die Mengen leider gering bleiben. Ein Föhnwind wird hier erst am Freitag das Thermometer für eine Weile in die Höhe treiben.
Mehr Schnee nach dem Wochenende?
Das ist noch in weiter Ferne, aber es sieht so aus, als würde es in den Skigebieten ab Anfang nächster Woche deutlich abkühlen. Die Temperaturen werden endlich wieder unter den Gefrierpunkt sinken und eine Kaltfront könnte ab dann auch Schnee nach Österreich bringen. Wir werden auf jeden Fall alles genau im Auge behalten. Ein neues Update folgt am Mittwoch.