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Bergwetter: viel Schnee, aber auch Sturm und Regen

Neuschnee in Lech

Der März bewegt sich auf winterliche Verhältnisse zu. Bei uns in Deutschland ist schon eine Schicht Neuschnee gefallen, im Sauerland ist es weißer als weiß und auch die Alpen haben in den kommenden Tagen einiges zu erwarten. Nicht nur viel Neuschnee, sondern aufgrund der hohen Schneefallgrenze auch Regen, laut der Prognosen. Zudem weht auf den Gipfeln stürmischer Wind mit Böen von über 100 km/h. Mehr dazu in diesem Wetterbericht.

Mehr als 30 cm Schnee heute

Von Westen her ziehen dichte Wolken über die Alpen. Auf der Nord- und Westseite des Alpenhauptkamms ist die Sonne heute kaum zu sehen. Im Laufe des Tages zieht ein kräftiges Niederschlagsgebiet heran. Nur im Osten und Süden ist es weitgehend trocken. Die Schneefallgrenze lag heute Morgen noch recht tief, zwischen 600 und 800 Metern über dem Meer, steigt aber rasch auf 1.600 bis 2.000 Meter an. Das bedeutet viel Regen in den Tälern und Dörfern. In den französischen und schweizerischen Alpen wird es heute am meisten schneien, lokal über 30 cm. Auch im Westen Österreichs und in einigen italienischen Grenzgebieten wie Breuil-Cervinia und Sulden am Ortler fällt heute Schnee, jedoch nicht mehr als 5 bis 20 Zentimeter. Die Temperaturen liegen in 2.000 m Höhe zwischen -3 °C und +4 °C.

Wind nimmt an Stärke zu

In den nächsten Tagen wird es im Alpenraum stürmisch. Nicht nur viel Niederschlag wird erwartet, auch der Wind nimmt an Stärke zu. Vor allem auf den Gipfeln bläst er heute zunehmend kräftiger. Zunächst wirkt noch ein Föhn aus Süden teilweise ein. Dann weht ein starker bis stürmischer West- bis Südwestwind. Besonders auf der Nordseite des Alpenhauptkamms wird er besonders stark. Morgen sind auf den Gipfeln sogar Orkanböen von über 100 km/h möglich.

Weniger Regen, mehr Schnee?

Zuvor sah es so aus, als würde es neben viel Schnee auch viel Regen geben. Morgen könnte die Schneefallgrenze sogar 2.200 Meter erreichen. Bei den vorhergesagten Mengen bedeutet dies, dass es in den Tälern und Dörfern zu Überschwemmungen kommen könnte. Glücklicherweise scheint es nun jedoch eine positive Wende zu geben. So wie es jetzt aussieht, wird kältere Luft angesaugt, die die Schneefallgrenze vielleicht auf eine Höhe von 1.000-1.400 Metern runterdrückt. Die meisten Niederschläge fallen in den französischen Alpen und der Südwestschweiz. In Österreich sind die Mengen deutlich geringer. Hier fällt der meiste Niederschlag in Vorarlberg. Die Südalpen bekommen fast nichts ab, hier bleibt es sonnig und trocken.

Reichlich Schnee für das Sauerland

Auch in Deutschland sind die Bedingungen ideal und sehr winterlich. Bereits in der vergangenen Woche gab es im Sauerland reichlich Neuschnee und auch in dieser Woche ist es nicht anders. Bis Donnerstag gibt es immer wieder Neuschnee. Die Webcams von Winterberg und Willingen zeigen heute dicke Flocken. Ab morgen wird es vorübergehend etwas milder, das heißt, es kann auch regnen. Am Donnerstag und Freitag kann es tagsüber 5 bis 10 °C erreichen, was sich aber zum Glück in der Nacht zum Samstag ändert. Von Norden her strömt dann kalte Luft in das Gebiet und kühlt sich wieder ab. Bis Sonntag fällt regelmäßig Neuschnee.

Winterberg
Winterberg
3235 - Winter - Bettina

Über Bettina

Grias eich, Ich bin Bettina und lebe in Tirol. Meine große Leidenschaft seit über 20 Jahren ist das Snowboarden. Im Winter surfe ich daher am liebsten auf diesem Brett, das meine Welt bedeutet, durch den Schnee.