Die Arbeiterkammer Salzburg hat eine Studie über die Preise auf Salzburger Skihütten in den Jahren 2014 und 2024 durchgeführt. Die Preise sind im Schnitt um fast 60 % gestiegen, das ist fast doppelt so viel wie der Anstieg des Verbraucherpreisindexes. Mehr über die Ergebnisse dieser spannenden Studie erfährst du in diesem Blog.
Umfrage der Arbeiterkammer Salzburg
Die Arbeiterkammer Salzburg hat eine Umfrage auf insgesamt 192 Skihütten in 23 Salzburger Skigebieten im Tennengau, Pongau, Pinzgau und Lungau durchgeführt. Für die Befragung wurde ein standardisierter Erhebungsbogen verwendet. Verglichen wurden 11 verschiedene Getränke, 13 Speisen und fünf Produkte speziell für Kinder. Nur Skihütten, die sich auf den Pisten befinden, sind in die Erhebung einbezogen worden. Die neuen Zahlen von 2024 wurden mit einer alten Erhebung von 2014 verglichen. Damals wurden 195 Skihütten auf die gleiche Weise untersucht.
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59,19 % Preisanstieg in Skihütten
Im Jahr 2024 sind die Preise auf den Skihütten im Vergleich zu 2014 um durchschnittlich 59,19% gestiegen. Das ist ein erheblicher Unterschied zum Verbraucherpreisindex, der im gleichen Zeitraum um 33,5 % gestiegen ist. Speisen sind etwas teurer geworden als Getränke, bei denen der Preisaufschlag etwa 50 % beträgt, bei Hüttengerichten 60 %. Konkrete Beispiele findest du weiter unten:
Einige Beispiele aus dem Preisvergleich:
- Skiwasser: + 62,78 %
- Bier 500 ml: + 46,11%
- Bier 345 ml: + 50,68 %
- Cola: + 47,30 %
- Apfelstrudel: + 75,07 %
- Spaghetti Bolognese: + 69,10 %
- Frankfurter mit Brötchen: + 69,72 %
Skihüttenpreise unterscheiden sich je nach Region
Die Umfrage ergab auch, dass die Preise für Speisen und Getränke von Hütte zu Hütte und in den einzelnen Gebieten sehr unterschiedlich sind. So reicht beispielsweise der Preis für ein Skiwasser von 4,60 € für 400 ml bis zu 3 € für einen halben Liter. Das gilt auch für die Preise von Bier, Cola, Spaghetti Bolognese, Frankfurter und zum Beispiel Germknödel. Einen relativ günstigen Germködel gibt es in Großarl-Dorfgastein für 5,80 €. In Leogang zahlt man für das gleiche Gericht 13,50 €, das ist ein Unterschied von über 113%.
Wo ist es billig und wo ist es teuer?
Im Allgemeinen gilt: Je größer das Skigebiet in Bezug auf die Pistenkilometer ist, desto teurer ist das Mittagessen auf der Piste. Im Lungau kann man laut dieser Umfrage am günstigsten zu Mittag essen. Auch bei den Preissteigerungen in den letzten zehn Jahren liegen die Skigebiete im Tennengau und Pongau unter dem Bundesdurchschnitt. Die größten Preissteigerungen im Vergleich zum letzten Jahrzehnt gibt es im Pinzgau. Im Durchschnitt liegt der Anstieg hier um 4,26 % über dem Landesdurchschnitt.